Autogenes Training nach J.H. Schultz

Geschichte

Das Autogene Training (AT) wurde um 1930 von dem Nervenarzt Johannes Heinrich Schultz entwickelt. Es gilt bis heute als eine der bekanntesten und anerkanntesten Entspannungsmethoden.

Wirkungsweise / Methode

J.H.Schultz selbst bezeichnete seine Methode als konzentrative Selbstentspannung, bei der man mit Hilfe immer gleicher, an sich selbst gerichteter Befehle (Autosuggestion), äußere Reize ausblenden und das vegetative (unwillkürliche) Nervensystem beeinflussen kann.



Anders als die PME ist das AT ein rein mentales Verfahren, bei dem die Entspannung von innen her, ohne äußeres Zutun herbei geführt wird. Grundlage für die Entwicklung des AT war die Entdeckung, dass die meisten Menschen in der Lage sind, einen Zustand tiefer Entspannung und z.B. ein Empfinden von Ruhe, Wärme und Schwere, allein mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft zu erreichen.



Kurskonzept "Entspannung auf Knopfdruck"

In den Kursen bei Ruhe & Klang lernen sie eine sehr effektive und schnell zu erlernende Form des Autogenen Trainings.

 

Mit Hilfe von sehr kurzen einprägsamen Formeln, werden sie in den folgenden 8 Übungseinheiten lernen, sich in praktisch jeder Alltagssituation innerhalb kürzester Zeit "Entspannung auf Knopfdruck" zu verschaffen.

 

  1. Ruhe
  2. Wärme
  3. Schwere
  4. Atem
  5. Sonnengeflecht
  6. Herz
  7. Schultern/Nacken
  8. Kopf/Stirn

 

Damit sie die Übungen im Alltag an nahezu jedem Ort in Stresssituationen anwenden können, z.B. am Arbeitsplatz, im Flugzeug (Flugangst), beim Zahnarzt, vor einer OP, vor einer unangenehmen Besprechung oder Prüfung, etc. werden die Übungen vorzugsweise in bequemer Sitzhaltung eingeübt. Wir werden jedoch auch immer wieder Übungen im Liegen machen. 

 

In jeder Kurseinheit wird jeweils eine neue Übung erlernt und die bereits bekannten Übungen wiederholt, so dass sie bis zum Kursende, alle Übungen der "Entspannung auf Knopfdruck" beherrschen. Wichtig für Ihren Lernerfolg ist die Bereitschaft, während der 8 Wochen, zuhause täglich 1-2 mal zu üben. Danach sollten sie es 1-2 Mal in der Woche üben um es nicht zu verlernen und es bei Bedarf jederzeit abrufbar zu haben.

Welchen Nutzen bringt das Autogene Training?

Das AT

  • ermöglicht eine gesunde Art, sich bei Konflikten, Ängsten, Sorgen und Stress zu entspannen und kann dadurch ungesunde und wenig effiziente Arten der Stressbekämpfung ersetzen, wie z.B. Nikotin, Alkohol, Drogen, Medikamente, Fernsehen, Essen.
  • ist sehr wirksam bei stressbedingten Kopfschmerzen
  • kann helfen, wenn man sich unsicher fühlt, z.B. beim
    • Sprechen in der Öffentlichkeit
    • Prüfungssituationen
  • kann, regelmäßig angewendet auch eine Hilfe sein bei vielen psychosomatischen Beschwerden (Herz, Magen, Darm, Schwitzen)
  • hat sich auch bei Schlafstörungen sehr bewährt
  • verhilft, lange und regelmäßig angewendet, zu einer verbesserten Körperwahrnehmung und vermittelt das Gefühl, mehr in sich zu ruhen.

Kontraindikationen

J.H. Schultz selbst hat dazu gesagt: "Es ist mir bis jetzt nicht gelungen, eine solche Kontraindikation zu finden."



Es gibt aber schon Kontraindikationen, bei denen davon abgeraten wird, das Autogene Training anzuwenden:

 

  • Vor allem sind dies Personen bei denen eine Schizophrenie, eine Epilepsie oder eine Psychose diagnostiziert wurde.

 

Bei Personen mit einem sehr niederen Blutdruck kann es zu Schwindelgefühlen kommen, da das Autogene Training auch das Kreislaufsystem beeinflusst. In diesem Fall wären die Übungen bevorzugt im Liegen durchzuführen.



Kontakt

Ruhe & Klang

Ingrid Kirchherr

74078 Heilbronn

 

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